Der Tipp zum perfekten Steak
Ein leckeres Steak will gekonnt sein – hier erfährst du, wie es dir garantiert perfekt gelingt!
Die Tage werden länger und die Temperaturen klettern so langsam auch in die Höhe. Beste Zeit zum Angrillen, wie das erste Grillen im Jahr oft genannt wird. Ich persönlich liebe es zu grillen. Ich finde, dass dort die ganze Familie zusammen kommt und nicht nur gutes Essen, sondern auch Gemütlichkeit, Ausgelassenheit und Gesellschaft eine große Rolle spielt. Wir grillen einige Male im Jahr mit der ganzen Familie, was jedes Mal für uns ein kleines Highlight ist und schon einige Zeit vorher geplant wird. Wenn es dann soweit ist kommen frische Salate, selbstgebackenes Brot und frei kreierte Dips auf den Tisch. Aber der Höhepunkt des Essens ist für natürlich das Fleisch, denn erst Würstchen, Spieße und Steaks machen das Mahl für uns komplett.
Ein heißer Grill ist die Vorraussetzung
Ich möchte euch erklären, wie Ihr mit einem ganz einfachen Trick ein perfektes Steak grillen könnt. Wichtig ist zuerst einmal, dass der Grill wirklich heiß ist, sonst wird das Steak zu langsam erwärmt und unendlich zäh (glaubt mir, die Erfahrung wollt Ihr nicht machen. Aber aus Fehlern lernt man ja.. oder wenn man meine Tipps befolgt!). Welcher Grill ist dabei egal, Gas-, Kohle- oder Elektrogrill funktionieren alle drei sehr gut. Wir grillen auf einem Kohlegrill, weil wir das rauchige Aroma mögen. Es ist besser das Steak erst im Nachhinein zu würzen, weil Salz Wasser entzieht und das Fleisch austrocknet. Marinade könnt ihr einige Stunden vorher einziehen lassen und dann gut abtupfen, damit die Marinade nicht in die Glut tropft und ungenießbare (und teilweise gefährliche!) Dämpfe entstehen.
Zeigt her eure Köpfe! – Der Trick zum perfekten Steak
Jetzt seid Ihr schon bereit zum Grillen. Dort gibt es drei Stadien. Blutig, Medium und Durch. Ich bevorzuge Medium, aber das ist jedem selbst überlassen. Und wie erkennt Ihr, wann das Steak gar ist? Ich tippe mit dem Finger auf das Kinn, dann auf die Nasenspitze und dann auf die Stirn. Dann drücke ich einen Finger vorsichtig auf das Fleisch. Wenn es sich ähnlich anfühlt, wie mein Kinn ist es blutig gebraten, denn das Kinn gibt am meisten nach. Medium ist es, wenn es in etwa so nachgibt wie die Nasenspitze. Gut durch ist das Steak wenn es kaum mehr nachgibt, also in etwa wie die Stirn. Von der Zeit kann man ungefähr sagen:
- Blutig: 2 Minuten von jeder Seite
- Medium: 5 Minuten von jeder Seite
- Gut durch: 10 Minuten von jeder Seite
Außerdem wende ich Steaks in der Regel mit einer Grillzange, weil eine Gabel Löcher in das Fleisch piekt und dadurch Flüssigkeit verloren geht. Am liebsten würze ich mein Steak danach einfach mit Meersalz und frisch gemahlenem, schwarzen Pfeffer. So kommt der Geschmack vom Fleisch am besten durch, wie ich finde. Dazu Kartoffelsalat, Baguette, ein grüner Salat und natürlich ein kühles Bier. Hört sich für mich nach einem perfekten Grillabend an. Was grillt Ihr gerne? Habt Ihr einen besonderen Trick, mit dem Ihr ein gutes Steak erkennt? Lasst es mich wissen, ich bin gespannt!
Hi,
das mit dem Salzen und dem Wasser stimmt zwar, aber wenn du dein Fleisch mal ca.30 min. vorher mit groben Meersalz einreibst, beobachte mal was nach den 30 Min passiert ist. Das Fleisch wirkt wie ein Schwamm und löst das Salz auf der Oberfläche auf und zieht die salzige Flüssigkeit auch wieder ein. Natürlich nicht bis in den Kern aber zumindest unter die Oberläche. Wichtig ist nur, dass Fleisch nicht auf einen Teller zu legen sondern auf ein Gitter. Pfeffer in jedem Fall erst nachher, der würde verbrennen und schmeckt dann bitter.
Lieben Gruß
Olly – LivingBBQ.de
Hallo Olly! 🙂
Danke für den Tipp mit dem Meersalz vorher einreiben. Ich habe bisher immer gedacht lieber komplett nachher würzen, weil wie du schon sagst, der Pfeffer bitter schmeckt, deswegen habe ich das Salz auch einfach immer danach benutzt. Aber ich werde es beim nächsten Steak mal ausprobieren! 🙂
Liebe Grüße,
Kathi
Den Trick mit Kinn, Nase und Stirn kannte ich noch nicht. Mir hat jemand den Gargrad von Steaks am Daumenballen erklärt. Dazu braucht es unterschiedleiche Muskelspannung – furchtbar kompliziert. Ich kann einfach keine Steaks braten, aber grillen funktioniert erstaunlicherweise.
Hallo Anja 🙂
Ja, den Trick mit dem Daumenballen kenne ich auch, aber ich finde den Tipp mit dem Stirn, dem Kinn und der Nase irgendwie einfacher.. Beim Daumenballem kommt es schließlich auch darauf an, wie sehr man die Muskeln anspannt. Schade, dass es bei dir beim Braten nicht klappt (aber vielleicht ja ab jetzt mit diesem Tipp 🙂 ) Aber immerhin beim Grillen. Ich persönlich mag gegrilltes Steak wegen dem leicht rauchigen Geschmack auch einfach lieber 🙂
Liebe Grüße, Kathi
Stimmt, gegrillt schmeckt es ohnehin besser 🙂
Gegrilltes Steak ist unglaublich lecker! Wie schade, dass das Wetter gerade alles andere als zum Grillen einlädt. Das stimmt mich direkt ein wenig traurig.
Da gebe ich dir absolut Recht! Aber das Wetter wird sich auch irgendwann ändern und dann steht dem Grillen nichts mehr im Weg 🙂
Cooles Rezept, werde ich im Sommer mal sofort ausprobieren 🙂
So werden die Steaks „on Point“ 🙂
Hallo,
Vielen Dank für die sehr guten Tipps, ich wende den Kinn, Nase, Stirn Trick nun selber an und bin echt begeistert, dass das wirklich so gut funktioniert. Ich selber Grille sehr gerne Simmentaler Rumpsteak. Jetzt ist es immer perfekt. Hatte vorher auch oftmals vor dem Grillen gesalzen, was dem Fleisch offensichtlich nicht gut tat.
Gruß
Christian