Kindheitserinnerungen: Spaghetti mit Fleischbällchen

Nudeln sind schon eine tolle Sache. Schon als Kind habe ich sie geliebt. „Nudeln mit Ketchup und Bockwurst“ war das absolute Highlight auf dem Speiseplan und brachte meine Augen zum Leuchten, wenn meine Mama das Essen für mich und meine Schwester gekocht hat. Auch bis heute hat sich, zumindest an meiner Liebe zu Nudeln, nichts geändert. Es darf nun gerne etwas anspruchsvoller sein, als das einfache Bockwurst-Ketchup-Gericht (Obwohl ich gestehen muss, dass ich es immer noch recht gerne esse!) aber Nudeln sind einfach immer gut. Ich kenne auch wirklich niemanden, der keine Nudeln mag. Das italienische Nationalgericht hat sich eindeutig schon vor Jahrzehnten so in unserer Gesellschaft kultiviert, dass man es gar nicht mehr wegdenken mag.

Kleine Geschichtsstunde: Woher kommt die Nudel?

Die Nudel gehört schon seit Jahrhunderten auf den Speiseplan der Menschheit und wurde gleich in mehreren Ländern und Regionen „erfunden“. In Lajia, einer Region im Nordwesten Chinas, wurden 4000 Jahre alte Nudeln gefunden, welche dort damals aus Rispen- und Kolbenhirse hergestellt wurden. In Europa sind Nudeln bereits seit der griechischen Antike bekannt, denn es wurden Zeichnungen von Geräten zur Nudelherstellung gefunden. Der Geograph Al-Idrisi berichtete bereits im 12. Jahrhundert, dass eine Art Nudel (er beschrieb es als fadenförmige Speise aus Mehl) in Sizilien hergestellt wurde. Diese lange Erfolgsgeschichte entwickelte sich so lange weiter, bis wir heute an unseren Tischen Makkaroni, Tagliatelle, Fusilli, Farfalle, Spaghetti und andere Pasta-Sorten genießen können. Inzwischen finden sich außerdem bereits viele Produkte aus verschiedenen Inhalten auf dem Markt, so finden beispielsweise Paprika- oder Spinatnudeln nicht nur wegen ihrer ausgefallenen Farben großen Anklang in der Gesellschaft.

Aber genug der Geschichtsstunde. Ich bin beim Bloggen über den Blog von Sia gestolpert. Auf Sia’s Soulfood fragt sie bei ihrem Blogevent nach Nudelgerichten, die gut für den Magen und die Seele sind. Da ist es mir nicht schwer gefallen etwas zu finden. Nachdem ich bereits über meine heißgeliebten Nudeln mit Ketchup und Bockwurst geschwärmt habe, habe ich entschlossen das ein traditionelles Nudelgericht doch das Beste für die Seele ist und einen direkt in die Kinderjahre zurück katapultiert. Weil Nudeln mit Ketchup dann doch nicht anspruchsvoll genug war, habe ich mich für Spaghetti mit Fleischklößchen entschieden. Ebenfalls eines meiner Lieblingsgerichte als Kind (und auch noch heute!), was viele schöne Erinnerungen mit sich bringt 🙂 . Das Ganze Blogevent von Sia findet Ihr HIER!

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Ihr benötigt:

  • 1 Packung Spaghetti
  • 500 g Hackfleisch
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Tasse geriebener Parmesan
  • 1/2 Tasse Paniermehl
  • 1 Ei
  • 1 kl. Dose Tomatenmark
  • 1 Dose Tomatenstücke
  • 100 gr. Tomaten (schön saftige)
  • Kräuter und Gewürze, wie Salz, Pfeffer, Oregano, Basilikum, Petersilie
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So geht’s:

Die Knoblauchzehen und die Zwiebel schälen und fein hacken. Jetzt das Hackfleisch mit der Zwiebel und 2/3 des Knoblauchs mischen. Das Paniermehl, ein Ei, den Parmesan und einen Teelöffel Tomatenmark zugeben und ebenfalls grob untermischen, dass alles gleichmäßig verteilt ist. Mit Saz, Pfeffer, etwas Petersilie und Basilikum abschmecken. Die Hackfleischmasse zu kleinen Bällchen formen und in einer Pfanne von allen Seiten anbraten. Eventuell das überflüssige Fett abgießen. Währenddessen das restliche Tomatenmark mit Wasser glatt rühren und die Tomaten in Stücke schneiden, Tomatenmark, Tomatenstücke aus der Dose, frische Tomatenstücke und den restlichen Knoblauch miteinander verrühren und ebenfalls in die Pfanne geben. Alles langsam aufkochen lassen, so dass die Tomaten zerfallen. Mit Pfeffer Salz, frischem Basilikum und Oregano würzen. Nudeln wie gewohnt kochen und die Fleischklöße mit der Sauce auf den Nudeln anrichten. Alles mit frisch gehobeltem Parmesan bestreuen.

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